Auszeit vom Alltag!

Im Zusammenarbeit mit dem Projekt Integration der Diakonie in Lennep fand im Malraum Remscheid über fünf Monate ein Kunsttherapeutisches Angebot für geflüchtet Frauen statt. Sie konnten hier begleitetes Malen ausprobieren. Das von die Spende der LUX-Stiftung ermöglichte Projekt hatte zum Ziel, sie in ihrer schwierigen Lebenssituation zu unterstützten.

Im geschützten Malraum konnte jede Frau ihr ureigenes Bild malen und das zum Ausdruck zu bringen, was ihr am Herzen lag oder was ihr Freude bereitete. Durch diese Art des Malens wird weniger der Verstand, sondern mehr das Unbewusste angesprochen.

Durch ihre besondere Lebenssituation ist der Alltag der Frauen häufig belastet und die Möglichkeit solch einer positive Auszeit sehr hilfreich und unterstützend. Eine Frau sagte, dass sie in der besonderen Atmosphäre des Malraums ihre Belastungen und Gedanken des Alltags ganz hinter sich lassen und einmal richtig abschalten kann. Häufig war auch die Freude und die Überraschung über die eigenen Bilder, die entstanden sind, sehr groß. Zu erleben, welche tollen Bilder sie aus sich selbst heraus entstehen lassen können, hat die Frauen gestärkt und stolz auf sich selber gemacht. Sie erlebten sich als handlungsfähig und selbst wirksam.

Auch genossen es die Frauen, dass der Malraum ein Ort ist, der einmal ganz für sie da ist. Alles ist zum Malen vorbereitet und sie können einfach anfangen den Pinsel in die Farbe zu tauchen. Sie selbst und was ihnen Spaß macht sehen für eine gewisse Zeit im Mittelpunkt. Daneben war natürlich auch das Malen in der Gruppe und das Erleben von Gemeinschaft wichtig. Obwohl im Malraum jeder für sich und in Ruhe malt, gab es vorher und nachher immer die Gelegenheit sich auszutauschen und sich gegenseitig zu stärken. Es herrschte immer eine positive und unterstützende Stimmung.