Häufige Fragen zum Malraum
Du machst Begleitetes Malen? Davon habe ich ja noch nie gehört. Ist das Kunstpädagogik? Ist das Kunsttherapie? Ist das etwas Spirituelles? Es ist von allem etwas und doch etwas ganz eigenes. Das Begleitete Malen ist trotz seiner besonderen Form eine eher unbekannte kunsttherapeutische Richtung. Daher tauchen häufig ähnliche Fragen auf:
Es reicht vollkommen aus, wenn du Neugierde, Offenheit und Lust am Ausprobieren mitbringst. Der Malraum wartet auf dich. Alles was du zum Malen benötigst, ist dort vorbereitet.
Der Einstieg in die Gruppe ist zu den angegebenen Kurszeiten jederzeit möglich. Bei Interesse kannst du einen ersten Schnuppertermin vereinbaren. Danach schaust du, ob diese Art des Malens für dich stimmig ist. Wenn du dich dafür entscheidest, findet der Kurs in einem Block mit vier aufeinanderfolgenden Terminen statt.
Wie bereits in den Angeboten beschrieben, können bis zu vier bzw. sechs Personen gemeinsam malen. In den Workshops variiert die Personenanzahl und hängt vom jeweiligen Angebot ab. Jederzeit kann auch ein Termin für ein Einzelcoaching vereinbart werden.
Um ein freies Malen zu ermöglichen, sind bestimmte Voraussetzungen wichtig. Der Malraum ist so gestaltet, dass die äußeren Reize niedrig gehalten sind. Dazu gehört aber beispielsweise auch, dass Nicht-Malende sich nicht im Malraum oder den Nebenräumen aufhalten können. Insbesondere gilt das für das Verhältnis zwischen Kind und Elternteil, da hier von Natur aus eine Bindung besteht und der Malprozess dadurch beeinflusst werden könnte. Möchtest du dein Kind zum Malen anmelden, hast aber noch ein paar Fragen, kannst du den Malraum und das Konzept in einem persönlichen Gespräch vor Ort kennenlernen.
Ein klassischer Zeichenunterricht findet nicht statt. Der Erfinder des Malraums, Arno Stern, hat beobachtet, dass jeder Mensch malen kann. Wenn du ihm Papier und Farbe gibst und lediglich ungestört malen lässt, zeichnet er eine ganz natürliche Abfolge von Urformen. Es muss ihm nichts beigebracht werden. Er lernt aus sich heraus zu malen. Der Malraum ist ein Ort, der diese natürliche Entwicklung unterstützt.
Das kann natürlich so sein, muss aber nicht. Insbesondere Erwachsene leben in ihren festen Strukturen. Die Auseinandersetzung damit ist ein wichtiger Aspekt des Begleiteten Malens. Im Malprozess begegnen sie ihren Themen oder spüren Blockaden, so dass es zu einem Bruch im Bild kommen kann. Die gemeinsame Betrachtung des Erlebten schafft Raum und zeigt neue Lösungswege auf. Das Eintauchen in den Malfluss ist wieder möglich. Du spürst Verbindung mit dir und dem Bild. Darin liegt die eigentliche Freude. Ein regelmäßiges Malen unterstützt deinen Prozess.
In Beziehung zu sein ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Diesem Bedürfnis wird im Malraum entsprochen, indem du gemeinsam mit anderen malst und von mir als Malleiterin begleitet wirst. Die professionelle Sicht von außen bietet eine einmalige Chance, dir neue Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, die außerhalb deines gewohnten Systems liegen.
